UNTERSTÜTZER - SLEEP OUT|2017

  • Katrin Steinecke & Carsten Lackert

    Brotmeisterei Steinecke

     

     

    Obdachlosigkeit hat viele Gesichter und sehr unterschiedliche Geschichten. Wir unterstützen den mob e.V.  gern, denn ein besonders wichtiger Schritt ist es, das Problem der Obdachlosigkeit in das öffentliche Bewusstsein zu bringen. Dann machen sich Menschen aus sehr unterschiedlichen Bereichen Gedanken, in welchem Rahmen und womit sie helfen können.

  • Gregor Gysi

    Jurist, Rechtsanwalt und Politiker der Partei Die LINKE

     

     

    Die Zahl der Obdachlosen hat in den letzten Jahren auch sichtbar zugenommen. Das ist zuerst ein politisches Versagen einer eigentlich reichen Gesellschaft. Vereine wie mob e.V. können dieses Problem zwar nicht lösen, aber sie bieten konkrete Hilfe an. So tun sie auch etwas gegen die Verrohung in unserer Gesellschaft. Deshalb unterstütze ich mob e.V.

  • Sheila Wolf

    Künstlerin, Kabarettistin und Moderatorin aus Berlin

     

     

    „Ehrlichkeit muß man in der heutigen Zeit als große Tugend ansehen. Medien und Gesellschaft spielen gern mit falschen Bildern und die sozialen Netzwerke tun ihr übriges, um Neid und Haß in die Seelen der Menschen zu implementieren. All das interessiert jene nicht, die auf den nackten Strassen leben müssen. Ihre Handeln ist vom absolut Wesentlichen geprägt. Sie kämpfen täglich um Brot und Butter und gerade in der kalten Jahreszeit brauchen sie Hilfe und ein Dach über den Kopf.

    Als kreativer Mensch habe ich meine Augen immer überall und versuche aufmerksam durchs Leben zu gehen. Wegsehen bedeutet für mich einer unehrlichen Spirale zu folgen und das kam für mich noch nie in Frage. Auch wenn meine äusserliche Erscheinung hin und wieder variiert, im Inneren bleibe ich ein und dieselbe Person. Daraus mache ich auch kein Geheinmnis. Das strassenfeger / mob e.V. Projekt bietet für mich eine ehrliche Form sich wiederzufinden um Hoffnung und Kraft zu schöpfen. Und dieses Konzept unterstütze ich sehr gerne jetzt und in Zukunft.“

  • Bea Davies

    Comic-Zeichnerin

     

     

    By working with Mob e.V. I’ve learned about people who work everyday then go sleep at the shelter. I met homeless who are in extreme medical conditions, who are left to themselves yet often still have a joke or a smile to share. I saw others who escaped situations of abuse and are starting their lives from zero again. Many are working hard to put all the pieces together. What they do not need is pity and what they don’t deserve is prejudice.

    Empathy will encourage an open dialog and will help much more then a few cents will do, by building a bridge between two separated, yet very close worlds.

     

  • KLIK e.V.

    Kontaktladen für junge Menschen auf der Straße

     

     

    Lässt man sich das vielzitierte Motto der bundesdeutschen Wohnungslosenhilfe "Wohnung ist nicht alles, aber ohne Wohnung ist alles nichts" durch den Kopf gehen und blickt dann auf die Rahmenbedingungen, in denen Angebote der sog. niedrigschwelligen Wohnungslosenhilfe in Berlin heute wirksam sein wollen und sollen, wird schnell klar, dass und auf welchen unterschiedlichen Ebenen politischer Handlungsbedarf besteht: Die Situation auf dem Berliner "Wohnungsmarkt" aber auch die faktische sozialrechtliche Ungleichbehandlung nicht deutscher Personen in "besonderen Lebensverhältnissen, verbunden mit sozialen Schwierigkeiten" führen dazu, dass immer mehr Menschen in Berlin kaum eine Chance auf mietvertraglich abgesicherten Wohnraum haben. Auch Leistungen der Wohnungslosenhilfe, wie z.B. der Anspruch auf eine Unterbringung und auf professionelle Hilfe und Unterstützung bei der Wohnungsbeschaffung und/ oder beim Wohnungserhalt, stehen nicht allen Betroffenen gleichermaßen zur Verfügung.

     

    Angebote wie die des Mob e.V. und zivilgesellschaftliche freiwillige Hilfeinitiativen sind dann oft die einzigen Ressourcen der Betroffenen.

     

    Wir vom KLIK e.V. bieten Beratung und Betreuung für junge obdachlose EU-Binnenmigrant*innen und wissen deshalb auch um die vielen Schwierigkeiten, die Menschen aufgrund ihrer Geschichte und ihrer Lebenslage haben können, die wenigen ihnen qua Status zur Verfügung stehenden Angebote wahrzunehmen.

     

     Die Aktion "sleep out berlin" unseres Kooperationspartners Mob e.V. unterstützen wir, weil wir deren Ziele: *Aufmerksamkeit schaffen für die Unterversorgung einer wachsenden Zahl wohnungs- und obdachloser Menschen in der Stadt sowie *Sensibilisieren für die prekären Umstände der Betroffenen aber auch die der Helfenden - teilen.

  • Vizediktator

    Alternative/Indie Band

     

     

    Wir unterstützen die Aktion "Sleep Out", weil Projekte, wie der mob e.V.,

    für uns einen solidarischen Reichtum darstellen, den wir nicht als selbstverständlich betrachten. Ohne die Einrichtung in der Storkower Straße würde Menschen in Notsituationen ein wichtiger Ort genommen, an dem ihnen schnelle und unkomplizierte Hilfe zuteil wird.

    Wir bewundern die Arbeit der MitarbeiterInnen und wünschen uns uneingeschränkte Wertschätzung

    für dieses Engagement.

  • Fatoş Topaç

    GRÜNEN Abgeordnete im Berliner Abgeordnetenhaus

    Sprecherin für Sozialpolitik und Pflegepolitik

     

     

    Jedes Jahr verschärft sich die Versorgungssituation von obdach- und wohnungslosen Menschen. Diese Menschen befinden sich in unterschiedlichen Lebenslagen und brauchen daher nicht nur Angebote um ihre Grundbedürfnisse zu decken, sondern sie brauchen vor allem „Hilfe zur Selbsthilfe“. Hilfe, um wieder ein selbstbestimmtes Leben führen zu können. Das ist auch der Ansatz und das Leitmotiv von mob e.V. Ich danke mob e.V. für ihren Beitrag für eine sozial gerechtere Gesellschaft. Aber die Politik darf ihre Verantwortung nicht abgeben und nicht den vielen engagierten Ehrenamtlichen überlassen. Deswegen sehe ich mich als Politikerin auch in der Pflicht im Bereich der Prävention tätig zu werden. Denn den Menschen ist am besten geholfen, wenn sie erst gar nicht in die Situation kommen auf der Straße leben zu müssen.

  • Azize Tank

    Die LINKE Abgeordnete, ordentliches Mitglied für "Ausschuss für Arbeit und Soziales"

     

     

    Tausende Menschen in Berlin leben auf der Straße. Eine genaue Statistik gibt es nicht. Ich möchte auf die prekäre Lage der Obdachlosen, insbesondere wohnungslosen Familien, Jugendlichen und Frauen aufmerksam machen. Jeder Mensch hat laut UN-Sozialpakt ein soziales Menschenrecht auf angemessenes Wohnen.

     

    Deshalb werde ich am 15.09.17 mit weiteren Teilnehmern aus Politik und Gesellschaft eine Nacht im Schlafsack vor der Notunterkunft für Obdachlose im Freien verbringen und Spenden sammeln. Damit trage ich zur Bewusstseinsbildung der notwendigen Hilfe für die Ausgegrenzten in unserer Gesellschaft bei. Wir dürfen sie nicht mit ihren Problemen alleine lassen. Kommt und unterstützt diese Aktion! Danke

     

  • Lars Düsterhöft

    SPD Abgeordneter im Berliner Abgeordnetenhaus

    Sprecher für Arbeit & Menschen mit Behinderungen

     

     

    „Es ist keine Schande obdachlos- oder wohnungslos zu sein und beispielsweise auf die Unterstützung von mob e.V. angewiesen zu sein. Es ist aber eine Schande, wenn diese Menschen aus den Augen unserer quirligen, modernen und zu oft auf den Kommerz ausgerichteten Stadt verloren gehen. Jeder Menschen hat - unabhängig von der Herkunft, dem Alter, der Religion oder dem Einkommen - unsere Unterstützung verdient. Die Helferinnen und Helfer stark zu machen, sie in ihrer Arbeit zu unterstützen und ihnen für diese zu danken, ist die Aufgabe der Politik. Dieser Aufgabe fühle ich mich besonders verpflichtet.“

  • Tino Schopf

    SPD Abgeordneter im Berliner Abgeordnetenhaus

    für den Wahlkreis Prenzlauer Berg Ost und Weißensee

     

     

    „Man braucht Glück im Leben! Nicht alles was man tut trägt den Stempel der eigenen Großartigkeit. Vielen Menschen blieb dieses Glück jedoch verwehrt. Unverschuldet in eine Notsituation zu geraten, kann uns allen passieren. Ich unterstütze mob e.V., weil mob e.V. mit seinen unzähligen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern dazu beiträgt, obdachlosen Menschen eine Stütze zu sein, ihnen ein warmes Dach über den Kopf bietet und Nähe spendet!“

  • Alexander Fischer

    Die LINKE, Staatssekretär für Arbeit und Soziales

     

     

    Wir dürfen uns niemals damit abfinden, dass Menschen auf der Straße leben. Obdachlosigkeit verhindern, Obdachlosigkeit beenden und die Lebensbedingungen von Obdachlosen verbessern. An diesen drei Zielen müssen wir uns messen lassen. Berlin wird oft Hauptstadt der Obdachlosigkeit genannt. Wir sind aber auch die Hauptstadt der Hilfsbereitschaft. Das Berliner Hilfenetz braucht Rückenstärkung durch die Stadtgesellschaft und stabile finanzielle Förderung durch das Land. Dafür kämpfen wir.

  • Polkageist

    Punkrock/Polka/Ska Band

     

     

    Wir nehmen Teil, weil Gesundheit das schönste Geschenk des Lebens ist.

    Musik, Tanz, Kultur und Freude sollten nicht Privilegierten vorbehalten

    sein. Glück und Freude zu Sehen und zu Fühlen kann nur, wer nicht von

    Gefühlen von Mängel oder Krankheit beherrscht wird.

    Obdachlosigkeit macht krank. Obdachlosen muss geholfen werden.

     

  • Jocelyn B. Smith

    Jazz- und Opernsängerin, Initiatorin von Shine-A-Light

     

     

    I think there is nothing more beautiful than the point of discovering that we have so much to share with others.

     

    Foto: Nils Conrad

  • Annika Ernst

    Schauspielerin

     

     

    Armut und Obdachlosigkeit sind ein viel größerer Bestandteil unserer "reichen" Gesellschaft, als viele von uns es sich vorstellen können. Um es mit Sir Peter Ustinov zu sagen:

    "Am unerträglichsten finde ich, dass es Armut in reichen Ländern und reiche Menschen in armen Ländern gibt. In beiden Fällen sind sie fehl am Platz."

     

  • Cansel Kiziltepe

    SPD Abgeordnete und Mitglied des Deutschen Bundestages

     

     

    Ich danke mob e.V. für seine wichtige Arbeit. In den letzten Jahren haben wir viel für die Obdachlosen erreichen und die Zahl der Übernachtungsplätze aufstocken können. Es reicht aber nicht aus. Wir müssen mob e.V. und die vielen Ehrenamtlichen daher noch bedarfsgerechter bei ihren Hilfeleistungen für die Menschen in Not unterstützen.

  • Stefanie Fuchs

    Mitglied des Abgeordnetenhauses für DIE LINKE, Sprecherin für Soziales, Pflege, Behinderte und Senioren

     

     

    Armut wird in unserem Land viel zu häufig verdrängt. Sie soll anscheinend nicht sichtbar sein oder man will es einfach nicht wahrhaben.  Obdachlosigkeit ist dabei die augenscheinlichste Form von Armut in unserem Land. Es ist ungemein wichtig, dass wir hier genauer Hinschauen und anpacken. Die Unterstützung des mob e.V. ist für mich selbstverständlich! Das Team von haupt- und ehrenamtlich tätigen Menschen leistet Tag für Tag eine unschätzbar wertvolle Arbeit. Die Hilfe zu Selbsthilfe ist dabei eine der tragenden Säulen. Wir müssen hierfür aber noch bessere Rahmenbedingungen schaffen und benötigen auch eine stärkere Unterstützung im Sinne einer gesamtgesellschaftlichen Aufgabe. Helfen sie bitte mit.

  • Philipp Bertram

    Mitglied des Abgeordnetenhauses für DIE LINKE

     

     

    Die seit Jahren stetig steigende Zahl von obdachlosen Menschen verdeutlicht nicht nur den grundlegenden Widerspruch unserer reichen Gesellschaft in Bezug auf die Verteilungs- und Gerechtigkeitsfrage. Sie ist zu allererst Zeugnis eines Notstandes für die Betroffenen selbst. Ich danke dem mob e.V. für die seit Jahren andauernde Unterstützung von Menschen in Not. Als Politik ist es unsere Aufgabe für diese Arbeit die richtigen Rahmenbedingungen zu schaffen und gleichzeitig die Gesamtverantwortung unserer Gesellschaft im Umgang mit Obdachlosigkeit zu verdeutlichen. Ein Leben in Würde für alle muss der Anspruch für unser Miteinander sein.

  • Michael S. Ruscheinsky

    Schauspieler & Regisseur

     

     

    Nicht jeder Mensch lebt ständig auf der Sonnenseite, kann jeden Tag stark sein oder immer "funktionieren". Obdachlosigkeit ist kein "Lifestyle" und trifft die Mitglieder unserer Gesellschaft, wenn sie am schwächsten sind. Es braucht Menschlichkeit, um Menschen zu helfen. Und diese finden Hilfesuchende beim mob e.V.. Jeder Mensch kann auf seine Art helfen. Mit einer Unterhaltung auf Augenhöhe und einem respektvollem Umgang untereinander, mit aktiver Hilfe oder - wem es möglich ist - durch Spenden. Manchmal müssen wir Menschen in unseren hektischen Zeit nur daran erinnert werden. Sleepout Berlin ist eine solche Erinnerung.

     

    Foto: Teresa Marenzi

  • BWF – Berliner Wohnforum GmbH

     

     

    Wir unterstützen mob.e.V., da wir selber tagtäglich mit Menschen arbeiten, die in unserer Gesellschaft wenig anerkannt sind und dieses im alltäglichen Leben erleben müssen. Die Gründe, warum Menschen wohnungs- oder obdachlos werden, sind vielfältig. Dahinter stecken oft Menschen mit hochinteressanten Geschichten. In unserer Wohnungslosenunterkunft versuchen wir mit unterschiedlichsten Projekten das Selbstwertgefühl und das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu fördern. Warum nicht auch einmal selber erleben, wie es sich anfühlt auf der Straße zu leben – und wenn auch nur für einen Tag!

    Wir machen mit: Liane Samassa-Fandrich (Balance), Marcus Otte, Jenny Hander, Andrea Koppelmann und Heike van der Schoor (BWF – Berliner Wohnforum).

     

  • Amit Ismailji

    Unternehmer & Wirtschaftspolitischer Berater

     

     

    Ich finde, wir sollten nicht mehr die Frage stellen, warum Menschen obdachlos geworden sind – vielmehr sollten wir überlegen, wie ihnen jetzt geholfen werden kann, ein würdevolles Leben zu führen. Als Unternehmer und wirtschaftspolitischer Berater war und ist es immer mein Ziel, so viele Menschen wie möglich in Lohn und Brot zu bekommen. Denn wenn ein Unternehmen oder eine Partei erfolgreich sein will, sind Kunden bzw. Wähler nötig. Wer kein Einkommen hat, kann nichts kaufen, wer keine feste Bleibe hat, kann nicht wählen.

     

    Warum ich beim sleep out berlin mitmache? Weil ich aus eigener Erfahrung weiß, wie schnell man an den Rand der Gesellschaft geraten kann. Als ich vor 30 Jahren nach Deutschland kam, wäre ich vermutlich auch obdachlos geworden, wenn ich keine Verwandten hier gehabt hätte.

  • Benjamin Römer

    Mentalcoach & Speaker

    YUMA Jobakademie

     

     

    Menschen sind Menschen – egal ob obdachlos, arbeitslos, in einer Villa oder im Schlafsack. Die äußeren Umstände sind der Ausdruck der inneren Erfahrung. Manche Menschen benötigen eben Unterstützung, um dann selbst den entscheidendenSchritt nach vorne machen zu können. Mein kostenfreies Seminar zum Thema „Mentale Stärke“, das ich im vergangenen Jahr bei mob e.V. abgehalten habe, war ein erster Schritt, die entsprechenden Impulse zu setzen. Mit meiner Teilnahme am sleep out berlin möchte ich nun meinen Teil dazu beitragen, dass die Öffentlichkeit jene Menschen nicht aus den Augen verliert, die allzu oft übersehen werden. Denn ich glaube ganz fest daran, dass es einen Weg gibt, aus scheinbar hoffnungslosen Situationen herauszukommen. Das Motto von mob e.V. - "Hilfe zur Selbsthilfe" - ist auch das Leitbild meiner Arbeit.

  • Prof. Barbara John

    Vorstandsvorsitzende des Paritätischen Wohlfahrtsverbands Berlin e.V.

     

     

    Obdachlosigkeit kann fast jeden treffen. Arbeitslosigkeit und zu wenig bezahlbare Wohnungen können schnell zum Verlust von Wohnraum führen. Was in Berlin außerdem fehlt, ist ein echtes Auffangsystem für Obdachlose. Dabei gibt es immer mehr obdach- und wohnungslose Menschen in der Stadt – wie viele es sind, wissen wir nicht genau. Umso wichtiger ist es, dass es zuverlässige Angebote wie die Notübernachtung von mob e.V. gibt und dass sie ausreichend finanziert sind.

    Denn die Alternative ist, dass diese Menschen auf der Straße schlafen. Was das bedeutet, zeigt die Aktion sleep out berlin. Sie macht die Situation der Obdachlosigkeit auf drastische Weise erlebbar. Und im Gegensatz zu „echten“ Obdachlosen können die Teilnehmenden nach der Nacht im Freien zurück in ihr warmes Zuhause, eine Dusche nehmen und ein Frühstück zu sich nehmen.

    Ich finde es unterstützenswert, dass mob e.V. das Problem überdeutlich macht. Allzu oft verschließen wir in der Stadt die Augen für Menschen, die auf unsere Hilfe angewiesen sind.

     

    Foto: Holger Gross/Parität Berlin

  • Christian Klumpp

    Journalist / TV-& Hörfunkmoderator

     

     

    In Berlin leben nach aktuellen Schätzungen 5-10 tsd. Menschen auf der Straße.Leider werden es zusehend immer mehr und unser soziales Netz, vielleicht auch unser Bewusstsein, immer weitmaschiger. Viele kommen unverschuldet in solch eine Situation. Die Arbeit des mob e.V. ist eine äußerst wichtige und unabdingbare Lebenshilfe nicht nur für Obdachlose, auch für die immer größer werdende Altersarmut in unserem Land. Mit Blick auf die nahenden Wintermonate sowie auch in langfristiger Sicht, ist dieses Projekt - sleepout.berlin - welches das Erste dieser Art in unserer weltoffenen, toleranten manchmal aber auch oberflächligen Hauptstadt ist, ein wichtiger Impuls an uns alle. Lassen sie uns gemeinsam ein Zeichen in Richtung Politikänderung setzen, schlafen sie mit mir und vielen anderen Menschen - die nicht wegsehen - eine Nacht "auf der Platte".

    Seien SIE am 15.9.2017 mit dabei!

  • Valentin Zahrnt.

    Autor und Rhetorik-Trainer

     

     

    Jeden Frühling kam während meiner Kindheit ein Obdachloser zu uns und arbeitete einen Tag rund ums Haus. Damals dachte ich, Obdachlose seien anders als wir. Sie hatten Arme, Beine und Kopf, aber eigentlich waren sie Zugvögel.

     

    Jetzt weiß ich, dass einige Obdachlose tatsächlich anders sind: Sie leiden an psychischen Erkrankungen wie Schizophrenie und erhalten nicht die Hilfe, die sie brauchen. Andere sind unglücklich gestolpert und nicht wieder auf die Beine gekommen. Auch sie brauchen eine helfende Hand.

     

    Als Einzelne sind wir überfordert, als Gesellschaft ist es eine Frage des Willens: Geben wir unser Geld dafür aus, neue Straßen zu bauen, oder sorgen wir dafür, dass niemand auf der Straße leben muss?

     

    Viel Erfolg mit der Initiative und bis bald!

    Valentin

  • Maik Penn

    Mitglied des Abgeordnetenhauses für die CDU, Sprecher für Soziales, Senioren und Menschen mit Behinderungen

     

     

    "Hilfe zur Selbsthilfe" - dieses gelebte Motto des mob e.V. ist unterstützenswert. Im vergangenen Juli habe ich die Einrichtung in der Storkower Straße besucht und war beeindruckt. Einige wenige hauptamtliche und zahlreiche ehrenamtliche Helferinnen und Helfer leisten tagtäglich Herausragendes. Jeder Mensch kann im Leben einmal aus der Spur geraten. Gut, wenn es dann Angebote gibt, diese schwierige Zeit zu überbrücken, abzumildern und im besten Fall wieder zurück in die Mitte unserer Gesellschaft zu finden. Neben einer privaten Geldspende möchte ich in der Politik und Öffentlichkeit dazu beitragen, dass einerseits mehr finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt werden und andererseits dieses wichtige Thema größere Aufmerksamkeit erfährt!

sleep out berlin

KONTAKT

10407 Berlin

Storkower Str. 139d

030 24627935

spenden@strassenfeger.org

www.mob-berlin.org